Studie zum Rauchen – Nichtraucher sparen bis zu 3000 Franken

    Unter welchen Umständen sind Herr und Frau Schweizer bereit, mit dem Rauchen aufzuhören? Und was können sie dabei einsparen? Eine neue Studie liefert erstaunliche Antworten.

    (Bild: apimedia) Viele Schweizerinnen und Schweizer wollen mit dem Rauchen aufhören. Doch welche Rolle spielt dabei der Kostenfaktor?

    Tabakkonsum – in welcher Form auch immer – kostet eine Menge Geld. Gemäss einer neuen Studie des Forschungsunternehmens YouGov können Schweizerinnen und Schweizer, die eine Schachtel Zigaretten pro Tag rauchen, über 3000 Franken sparen, wenn sie komplett mit dem Rauchen aufhören. Das Umsteigen auf eine Dose Nikotinbeutel pro Tag würde eine Ersparnis von rund 1730 Franken pro Jahr bringen, der Umstieg auf eine günstigere Zigarettenmarke rund 770 Franken. Kein Wunder, wird das Geld als wichtigster Grund genannt, komplett auf das Rauchen zu verzichten. Nur wenig dahinter folgt die Angst vor einer schweren Erkrankung oder dem vorzeitigen Tod. Auf Rang drei folgt «schlecht riechender Atem und Kleidung». In diesen Punkten sind die Antworten von Frauen und Männern ungefähr identisch. Es gibt aber auch deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Wenig überraschend fürchten sich zum Beispiel viel mehr Frauen (21%) als Männer (11%) vor Faltenbildung und vorzeitiger Hautalterung. Interessant ist auch ein Blick auf die Regionen. So wird der Grund, «dass Rauchen eine Sucht ist», in der Ostschweiz von 34% der Befragten genannt, in der Zentralschweiz hingegen nur von 21%. Dass Passivrauchen krank machen kann, würde in der Ostschweiz nur 5% zum Rauchstopp bewegen, in der Zentralschweiz (inkl. Tessin) hingegen 15%, in der Genfersee-Region sogar 18%.

    Geografische Unterschiede
    Die genannten Gründe sagen aber kaum etwas über die Bereitschaft aus, tatsächlich mit dem Rauchen aufzuhören. Während 55% der 18- bis 34-Jährigen aus Kostengründen dazu bereit sind, liegt der Anteil bei den Pensionierten bei lediglich 38%. Auch geografisch gibt es deutliche Unterschiede: In der Region Zürich sind 54% bereit, wegen des Geldes ganz mit dem Rauchen aufzuhören, in der Zentralschweiz 49%, in der Region Genfersee 44%. Und auch der berufliche Hintergrund scheint eine Rolle zu spielen: So sind unter den Arbeitslosen 55% nicht bereit, wegen des Geldes ganz mit dem Rauchen aufzuhören, bei der arbeitenden Bevölkerung 43%, bei den Studierten 29%.

    Ältere sind markentreuer
    Können die hohen Kosten die rauchende Bevölkerung vielleicht dazu bringen, auf eine günstigere Zigarettenmarke umzusteigen? Auch in dieser Frage zeigen sich altersmässige Unterschiede: Bei den über 65-Jährigen sind 24% überhaupt nicht dazu bereit, bei den jungen Erwachsenen nur 10%. Anders ausgedrückt: Die Markentreue steigt mit zunehmendem Alter. Eine weitere interessante Aussage der Studie: Jeder fünfte 18- bis 34-Jährige denkt, dass Zigaretten-Alternativen wie Nikotinbeutel, Snus oder E-Zigaretten schädlicher sind als normale Zigaretten, bei den Pensionierten ist es jeder Sechzehnte. Dies obwohl unabhängige wissenschaftliche Studien belegen, dass das Gegenteil der Fall ist. Sämtliche Ergebnisse der Studie sind übrigens unter www.snusmarkt.ch ersichtlich.

    Daniel Schwab

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